Bauen und Leben mit dem Klimawandel - Neues Wohnen entlang der Kolpingstraße Deggendorf
Realisierungswettbewerb, 7/2023, 2. Preis
Bauherr: Stadt Deggendorf
Bauvolumen: 7072 m² Geschossfläche
Mitarbeit: Julie Vormweg, Anna Schöfberger, Konrad Leven
In Zusammenarbeit mit NUWELA Landschaftsarchitekten, Michael Wenzel
Das Wohnquartier an der Kolpingstraße ist geprägt durch die besondere landschaftliche Lage am Klosterberg und dem umgebenden Naturerholungsraum. Abgeleitet aus den Wohnhöfen des historischen Stadterweiterungsgebiet wird entlang der Kolpingstraße ein offener, sich mit der Landschaft und Topografie verzahnender grüner Wohnhof mit einer durchmischten Bewohnerstruktur geplant. Dieser Wohnhof bildet eine gemeinsame Mitte als aufgelockerte Raumsequenz mit den Zugängen zu den Wohnhäusern, Durchblicke und Öffnungen ermöglichen eine fußläufige Durchwegung im und durch das gesamte Quartier.
Durch das Wohnquartier entstehen Wegeverbindungen in die bestehenden Stadtquartiere und eine Verbindung derselben mit dem grünen Freiraum, dem Klosterberg. Den Bezug zu diesem besonderen Landschaftsraum möchten wir hervorheben, Ausblicke und Verbindungen in die Landschaft sollen für alle Bewohner spürbar werden.
Alle Wohngebäude werden von dem gemeinsamen Freiraum aus erschlossen, somit entsteht eine klare Adressbildung aber auch Gemeinschaft, die identitätsstiftend wirkt. An diesem gemeinsamen Hofbereich liegt auch der zentrale Gemeinschaftsraum als Treffpunkt für alle Bewohner*innen. Die 70 barrierefreien Wohnungen unterschiedlicher Größe werden an begrünten Laubengängen erschlossen.
Die Wohnungen reagieren mit ihrer Ausrichtung optimal auf die Belichtung und den Bezug zum Außenraum. Kleine Aufweitungen des Laubengangs markieren die privaten Eingänge und bilden zusätzlich an den Treppenhäusern offene Außenbereiche, die zur Kommunikation mit den Nachbarn einladen. Alle Wohnungen erhalten darüber hinaus einen nach Süden zum Klosterberg hin orientierten privaten Freibereich.