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Victoria von Gaudecker Architektur
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Haus der Demokratie, Frankfurt am Main

offener Ideenwettbewerb, 03/2025

Bauherr: Stadt Frankfurt am Main

Bauvolumen: 9058 m2 Geschossfläche

Mitarbeit: Anna Schöfberger, Julie Vormweg, Giulia Bollini

In Zusammenarbeit mit Zaharias Landschaftsarchitekten

Fachberatende: Prof. Anne-Christin Scheiblauer

Das neue Forum für Demokratie am Paulsplatz versteht sich als offenes und demokratisches Zentrum, das die Vielfalt der Demokratie über Architekturen und Typologien unterschiedlicher Epochen sowie differenzierte offene Freiräume verbindet. Die Bedeutung Frankfurts für die Demokratie in Deutschland, vom 19. Jahrhundert bis in die Zukunft, wird durch gezielt gesetzte Stadtbausteine zugänglich gemacht und es entsteht ein offener Bildungs- und Diskussionsraum. Die stadträumliche Verbindung zwischen Hauptwache/ Zeil und dem Römer/ Mainufer über die beiden Straßenräume Kornmarkt und neue Kräme wird durch das neue Gebäudeensemble mit seinen vielfältigen Nutzungen gestärkt.

Der Dreiklang der Gebäude: Alte Kämmerei, Paulskirche und neuinterpretierter Wiederaufbau des ehemaligen Börsensaals schafft ein Ensemble, das durch einen transparenten Arkadengang gerahmt wird. Dieser bildet zum einen die städtebauliche Kante des neuen Platzraums, als auch einen durchlässigen Ort für Ausstellungen und Aufenthalt. Niederschwellig wird so der Zugang zu öffentlichen Ausstellungsflächen und Projektionen zum Thema Demokratie verschiedenen Alters- und Bevölkerungsgruppen ermöglicht, und unterschiedliche Außenräume mit vielfältigen Aufenthaltsmöglichkeiten gefasst.

Alle drei Baukörper erhalten erdgeschossig die Hauptzugänge über den Paulsplatz, der durch die neue Bebauung des Arkadengangs im Zusammenspiel mit dem gegenüberliegenden Römer eine neue Platzfassung und Form erhält.                                                                     

Die Paulskirche mit ihrer bedeutenden Geschichte bildet das Zentrum des neuen Forums mit Ausstellungsflächen im Erd- und Untergeschoss, welche die Historie des Ortes reflektieren, sowie dem Parlamentssaal im Obergeschoss für öffentliche Reden und Veranstaltungen. Das Foyer wird durch einen zentralen Lichthof mit dem Untergeschoss verbunden, um hier eine größere Transparenz und Blickbeziehung zu erzeugen. 

Der neuinterpretierte transparente Wiederaufbau des nach dem 2. Weltkrieg abgetragenen Börsensaals, (1840–1843 nach den Plänen von Friedrich August Stülers errichtet) stellt einen Bezug zwischen freiem Welthandel und Demokratie her. Die transparente Säulenhalle auf historischem Börsengrundriss bietet ein zentrales, offenes Forum für Veranstaltungen, Diskussionen und Ausstellungen. Der offene Arkadengang dient als wettergeschützter Außenraum für Freiluftveranstaltungen wie Cafénutzungen, Open-Air Kinos oder Versammlungen. Die unregelmäßig gesetzten Stützen bieten dabei eine Informations- und Ausstellungsfläche an.

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